Als Teilbereich der Zahnmedizin widmet sich die Oralchirurgie operativen Eingriffen an Zähnen, Mund und Kiefer. Dank individueller Betäubungen bzw. Narkosen verlaufen oralchirurgische Eingriffe weitestgehend schmerzfrei.

Weisheitszähne bilden sich erst nach Abschluss des Zahnwechsels. Ihren Namen verdanken sie der Tatsache, dass sie zumeist erst im Erwachsenenalter aus dem Zahnfleisch heraustreten. Üblicherweise besitzt jeder Mensch vier Weisheitszähne.

Nicht bei jedem Menschen reihen sich alle Weisheitszähne ohne Probleme in die Zahnreihe ein. Dabei kann es zu  Entzündungen der Schleimhaut oder des Kieferknochens oder zur Bildung von Zysten in der Umgebung des Weisheitszahnes kommen, Zahnverschiebungen werden eher kontrovers diskutiert.  Treten Beschwerden auf, sollte die Entfernung der Weisheitszähne diskutiert werden.

Die Durchtrennung des Lippenbändchens wird manchmal bei Kindern im Zahnwechsel durchgeführt und ist dann angezeigt, wenn ein sehr straffes Bändchen zwischen den beiden oberen Frontzähnen ansetzt und dadurch eine Lücke zwischen den beiden Frontzähnen verbleibt. Bei Kindern kann die Schliessung des Diastemas besonders sinnvoll sein, da die Zahnlücke später manchmal eine Fehlstellung der Zähne verursacht.

Eine Wurzelspitzenresektion ist eine zahnerhaltende Massnahme, die bei Zahnwurzelentzündungen zum Einsatz kommt. Hat sich die Entzündung bereits in den Knochen um die Wurzel ausgebreitet und eine Wurzelkanalbehandlung hat nicht den gewünschten Erfolg erzielt, so wird versucht das entzündete Gewebe und die Wurzelspitze von aussen her chirurgisch zu entfernen und damit den betroffenen Zahn zu erhalten.